O-CMC (Oxide Ceramic Matrix Composites) sind bei sehr hohen Temperaturen über 1000 °C hochfest, kriech-, korrosions-, oxidations- und thermoschockbeständig und zudem isolierend. Der Einsatz dieser neuen Werkstoffe setzt sich aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften in modernen Wärmebehandlungsverfahren in den letzten Jahren immer mehr durch und verdrängt konventionelle Materialien. Allerdings sind die im O-CMC zum Einsatz kommenden verstärkenden oxidkeramischen Langfaser-Rovings sehr teuer.
Ziel des Projektes ist das Recycling von Keramik-Rovings, die bei der CMC-Bauteilherstellung im Wickelverfahren anfallen und der Bauteilherstellung wieder zugeführt werden sollen. Mit veränderten Materialkennwerten entstehen material- und ressourcenschonend hergestellte Bauteile, die aufgrund der geringeren Kosten zur Erschließung neuer Anwendungen und Märkte prädestiniert sind.
Die Langfaser-Verschnittmengen werden vorbereitet, gereinigt, auf eine definierte Länge geschnitten, anschließend mit einer Trägerfaserkomponente gemischt und in einem angepassten Garnerzeugungsverfahren zu einem Vorgarn verarbeitet. Die so entstandene hybride Garnstruktur wird dem Wickelverfahren als Verstärkungsmaterial zugeführt, zudem werden die Materialkennwerte ermittelt.
Projektlaufzeit | 1.9.2022 bis 31.8.2025 |
Förderung |
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
Fördersumme TFK | 350.000 Euro |
Projektpartner | Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken TFK WPX Faserkeramik GmbH Die Spinnerei Neuhof |
Projektkoordination | Fraunhofer-Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken TFK |
Projektleitung am TFK | Dr. Andreas Todt |