![](/de/Forschungsschwerpunkte/Pruefverfahren/thermooptische-messverfahren-tom/thermooptische-messanlage-tomdry/jcr:content/contentPar/sectioncomponent/sectionParsys/textwithinlinedimage/imageComponent1/image.img.jpg/1721654347401/TOM-dry-Schattenwurf.jpg)
![Betrachtung eines Probenzylinders mit 23 mm Durchmesser und 20 mm Höhe. Betrachtung eines Probenzylinders mit 23 mm Durchmesser und 20 mm Höhe.](/de/Forschungsschwerpunkte/Pruefverfahren/thermooptische-messverfahren-tom/thermooptische-messanlage-tomdry/jcr:content/contentPar/sectioncomponent/sectionParsys/textwithinlinedimage/imageComponent2/image.img.jpg/1721654347401/TOM-dry-IR.jpg)
TOM_dry dient der Analyse und Optimierung von Trocknungsprozessen. Eine Trocknung wird im Anschluss an Nassformgebungsprozesse benötigt, bevor die Grünkörper entbindert werden können. Sie ist zeit-, energie-, und kostenaufwändig. Mittels einer präzisen Unterflurwaage, sowie einer klimakontrollierten Messkammer wird das Trocknungsverhalten der Grünkörpern in-situ erfasst. Die flexible Temperaturführung zwischen Raumtemperatur und 130 °C sowie die variabel einstellbare Strömungsgeschwindigkeit bis 10 m/s (1.440 m³/h) erlauben die Nachstellung industrienaher Trocknungsprozesse. Das Kammervolumen beträgt 200 x 200 x 458 mm³, das maximale Probengewicht 1 kg.
Die optische Auswertung kann mit sichtbarem Licht (Schattenwurf) oder mittels Infrarotkamera erfolgen. Während der Schattenwurf der Messung der Dimensionsänderung dient, kann mit der IR- Kamera die Oberflächentemperatur, auch lokal, bestimmt werden.
Mittels einer speziellen Trocknungswaage können Bauteilgewicht, Strömungsgeschwindigkeit, Feuchte und Temperatur auch direkt in industriellen Trocknungsaggregaten gemessen werden. Der Wägebereich kann zwischen 1 kg und 100 kg variiert werden.
Die Messdaten werden – zusammen mit weiteren Materialdaten wie der Grünfestigkeit, viskoelastischer Materialmoduli sowie der Permeabilität – in speziellen FE-Modellen zur Trocknung eingesetzt, um die Trocknungsbedingungen zu optimieren.