Wasserstoff ist ein wichtiger Arbeitsstoff für verschiedene Anwendungen und gewinnt zunehmend als Energiespeichermedium an Bedeutung. Im notwendigen Maßstab wird Wasserstoff hauptsächlich durch Elektrolyse hergestellt. Die am weitesten entwickelten Elektrolysetechnologien sind die Polymer-Elektrolyt-Membran-Technologie (PEM) und die alkalische Elektrolyse. Die PEM-Elektrolyse erreicht höhere Leistungsdichten, ist aber auf seltene Edelmetalle und damit teure Katalysatormaterialien angewiesen. Die alkalische Elektrolyse ist für die Anwendung in der zukünftig notwendigen Größenordnung besser geeignet, da sie mit Katalysatormaterialien auf Basis von Nickel auskommt.
Es sollen wartungsarme bzw. wartungsfreie Elektrolysezellen aus keramischen Werkstoffen für die alkalische Elektrolyse mit einer Nennleistung zwischen 2kW und 25kW hergestellt werden. Die keramischen Werkstoffe ersetzen hierbei die üblicherweise verwendeten Nickel-Stahlbleche und sollen mit den keramik-spezifischen Vorteilen die Herstell- und Betriebskosten reduzieren. Ein großer Vorteil entsteht durch die naturgegebene hohe chemische Beständigkeit von Keramik im alkalischen Milieu. Durch den Verzicht auf galvanische Prozesse soll darüber hinaus die Umweltverträglichkeit des Herstellungsprozesses verbessert werden.
Projektlaufzeit | 1.1.2023 - 31.12.2025 |
Förderung |
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
Fördersumme HTL | 395.000 Euro |
Projektpartner | ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH PS-HyTech GmbH Paul Rauschert GmbH & Co. KG Forschungszentrum Jülich |
Projektkoordination | PS-HyTech GmbH |
Projektleitung am HTL | Wolfgang Bernstein |