Das Einsatzgebiet von oxidischen Faserverbundkeramiken (O-CMC) weitet sich ständig aus. Etabliert ist diese Werkstoffklasse in vielen speziellen Hochtemperaturanwendungen, für die nur geringe Stückzahlen benötigt werden. Potenzielle Anwendungen, wie Komponenten für Gasturbinen, werden über den Maßstab einer Kleinserienfertigung hinausgehen. Solche Bauteile sind zukünftig über bisher nicht zur Verfügung stehende Serienfertigungstechnologien zu produzieren.
Im Projekt sollte eine serientaugliche Prepreg-Technologie, bevorzugt auf Basis etablierter Verfahren aus der CFK-Herstellung, entwickelt werden, mit dem O-CMC Komponenten bei Sinter-
temperaturen < 1200 °C hergestellt werden können. Die Anforderungen an O-CMC Werkstoffe aus Al2O3-Fasern und einem Matrixsystem aus Al2O3-ZrO2 waren Biegefestigkeiten > 200 MPa, interlaminare Scherfestigkeiten > 14 MPa und Bruchdehnungen > 0,3 %. Die mechanischen Eigenschaften der auf Basis der entwickelten Prepreg-Technologie hergestellten O-CMC Bauteile sollten eine wesentlich geringere Streuung und somit höhere Reproduzierbarkeit aufweisen als derzeit händisch hergestellte Bauteile.
Projektlaufzeit | 05.2014 - 04.2016 |
Zuwendungsgeber | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) |
Fördersumme | 175.000 Euro |
Projektpartner | Fraunhofer-Zentrum HTL Walter E. C. Pritzkow Spezialkeramik |
Projektkoordination | Fraunhofer-Zentrum HTL |
Projektleitung am HTL | Arne Rüdinger |
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