Abgeschlossenes Förderprojekt

Future Directions for Process Industry Optimization (FuDiPO)

Motivation

Konzept von FUDIPO – Vom Algorithmus zur gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit der Prozessindustrie
© Fraunhofer-Zentrum HTL
Konzept von FuDiPO – Vom Algorithmus zur gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit der Prozessindustrie

Die europäische Prozessindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Ressourcen- und Energieeffizienz stetig zu verbessern, um wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben und mitzuhelfen, die Klima- und Umweltschutzziele der EU zu erreichen. Ein erfolgversprechender Ansatz dazu ist die automatisierte, anlagenweite Steuerung ressourcenintensiver Prozesse mit Algorithmen, die maschinelles Lernen nutzen. Schlüssel für den Erfolg dieses Konzepts sind zum einen die Messverfahren und -sensoren zur Aufnahme der benötigten Information, zum anderen aber auch physikalische Modelle, die eine Prozesssteuerung im regulären Anlagenbetrieb ermöglichen.

Zielsetzung

2 m lange Messlanze aus O-CMC zur Messung hoher Temperaturen, Gasvolumenströme und Gaszusammensetzung
© Fraunhofer-Zentrum HTL
2 m lange Messlanze aus O-CMC zur Messung hoher Temperaturen, Gasvolumenströme und Gaszusammensetzung
  • Gesamtziele des Projekt-Konsortiums:
    • Entwicklung einer Software-Toolbox für Monitoring und optimierte Prozesssteuerung in unterschiedlichen Industrieanlagen
    • Weiterentwicklung und Test von Sensorsytemen (TOM, FOM, RF, NIR)
    • Tests in Industrieanlagen der Projektpartner / Aufzeigen des Potenzials für weitere Branchen, z.B. für die Keramikindustrie
  • Teilziele des Fraunhofer-Zentrums HTL:
    • Entwicklung von Methoden zur Detektion und Modellierung von Heißgas-Korrosionsvorgängen
    • Entwicklung von In-situ-Steuerungsmethoden für Keramikproduktion
    • Einbindung der Sensorsysteme in FuDiPO-Toolbox

Ergebnisse

Test der Messlanze mit den Sensoren im Müllkraftwerk beim Projektpartner MälarEnergi in Västerås / Schweden
Test der Messlanze mit den Sensoren im Müllkraftwerk beim Projektpartner MälarEnergi in Västerås / Schweden
Messbeispiele für zeitliche Schwankung von Temperatur und Gasbestandteilen in der heißen Kesselzone
Messbeispiele für zeitliche Schwankung von Temperatur und Gasbestandteilen in der heißen Kesselzone
  • Simulationen zur Sensitivität von Interdigitalkondensatoren (IDC) gegenüber Asche / Staub in Verbrennungsanlagen und experimentelle Validierung
  • Entwicklung von speziellen 3D-gedruckten keramischen Messköpfen für OCMC-Gasmesslanze mit den Messfunktionen Temperatur, Gaszusammensetzung, Feuchtigkeit, Niederschlag (Asche)
  • Funktionstests von IDC-Sensoren und Messlanze
    • in Laboröfen am HTL (Rollenofen, TOM_Chem)
    • in Müllverbrennungsanlage in Västerås (Schweden) bei Projektpartner MälarEnergi
  • Weiterentwicklung autonome Hochtemperatur-Sensorbox zur In-situ-Datenaufnahme in keramischen Produktionsöfen        

 

Projektpartner

Projektlaufzeit 01.10.2016 - 31.01.2021
Zuwendungsgeber EUROPEAN COMMISSION
Horizon 2020 - Research and Innovation Framework Programme
Fördersumme HTL 433.500 Euro
Projektpartner Fraunhofer-Zentrum HTL
Mälardalen University
Bestwood AB
Optimización orientada a la sostenibilidad SL
ABB AB
Billerudkornas aktiebolag
Mälarenergi AB
Turkiye Petrol Rafinerileri Anonim Sirketi
TIETO AUSTRIA GMBH
Micro Turbine Technology BV
Projektkoordination Mälardalen University, Västeras, Schweden
Projektleitung am HTL Dr. Gerhard Seifert