Europa hat das Ziel, bis 2050 ein klimaneutraler Kontinent zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen erneuerbare Energien erforscht sowie energieeffiziente Prozesse und saubere CO2-arme Technologien bereitgestellt werden. Der Einsatz erneuerbarer Energien führt jedoch zu schwankenden Prozessbedingungen. In energieintensiven Industrien werden daher neue Materialien benötigt, die unter diesen veränderten Prozessbedingungen, wie z. B. sehr hohe Temperaturen oder Korrosion, einsetzbar sind. Ceramic Matrix Composites (CMC) stellen eine Werkstoffgruppe dar, die diesen extremen Anforderungen standhalten können.
Ziel von CEM-WAVE ist die Entwicklung eines innovativen CMC-Herstellprozesses, der auf einem mikrowellenunterstützten CVI-Verfahren basiert. Dieser neue Prozess soll zu verbesserten Eigenschaften von CMC führen sowie die Herstellkosten drastisch senken und somit eine Anwendung in energieintensiven Branchen wie beispielsweise der Stahlindustrie erschließen. Im Projekt sollen neuartige CMC-Rohre hergestellt, mit Sensoren ausgestattet und in einem Strahlrohrofen validiert werden. Ziel der CMC-Werkstoffentwicklung ist die Herstellung von Composites mit einem schwachen Interface (WIC = Weak Interface Composites) sowie von CMC mit einer schwachen Matrix (WMC = Weak Matrix Composites).
Am HTL sollen keramische Faserpreformen für die Projektpartner hergestellt werden. Diese Arbeiten umfassen:
Projektlaufzeit | 01.10.2020 - 31.03.2024 |
Zuwendungsgeber | Europäische Kommission - Horizont 2020 |
Fördersumme HTL | 464.000 Euro |
Projektpartner | Fraunhofer-Zentrum HTL Università di Pisa (UNIPI) Istituto per i Processi Chimico Fisici (IPCF-CNR) Fricke und Mallah Microwave Technology GmbH (FM) University of Birmingham (UOB) Advanced Coating Solutions Ltd (ATL) Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l'energie e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA) Centre national de la recherche scientifique (CNRS) Steinbeis Advanced Risk Technologies Group GmbH (R-Tech) Politecnico di Torino (Polito) ArcelorMittal S.A. (AMIII) IRIS Technology Group SL. Kneia SL. |
Projektkoordination | Prof. Andrea Lazzeri, Universität Pisa |
Projektleitung am HTL | Dr. Alexander Konschak |