Das Angebot des Fraunhofer-Zentrums HTL mit dem Anwendungszentrum für textile Faserkeramiken bietet zur Prüfung von anorganischen Fasern und textiler Strukturen daraus verschiedene Methoden zur Materialbewertung, wie:
- Digitalmikroskopische Analyse
- Differenz-Wärmestrom-Kalorimetrie (DSC)
- Infrarot (IR)-Spektroskopie
- CT- und REM-Analyse
Die mechanischen und chemischen Materialeigenschaften werden mit den nachfolgenden, für diese Fasertypen angepassten Prüfmethoden bestimmt:
- Verfahren zur Prüfung der Faserverstärkungen u. a. in Hochleistungskeramiken/CMC nach DIN EN 1007 (Bestimmung von Schlichtegehalt, Feinheit, Faserdurchmesser und -querschnitt, Zugeigenschaften und -dehnung bei Raum- und hoher Temperatur)
- Durchführung von Faden- und Litzenscheuerprüfungen
- Bewertung der Avivagewirkung
- Bewertung der Infiltrierbarkeit von Preforms
- Charakterisierung der thermischen Stabilität von Keramikfasern in oxidierender Atmosphäre bis 1750 °C bzw. in inerter oder reduzierender Atmosphäre bis 2100 °C
- Charakterisierung zur chemischen Beständigkeit von Keramikfasern gegenüber Säuren bzw. Laugen sowie gegenüber metallischen Schmelzen
- Bewertung des korrosiven Faserangriffs
- Bestimmung der Kriechverformung von Keramikfasern mittels BSR-Test (BSR: Bend Stress Relaxation)
- Bestimmung der Hochtemperaturzug- und -kriechfestigkeit von Keramikfasern in Inertgasatmosphäre bis 1500°C