Keramikfasern

Ein weiteres Arbeitsgebiet des HTL ist die Entwicklung von Keramikfasern u.a. für Isolierelemente. Das HTL ist in der Lage, die gesamte Prozesskette der Fertigung von Keramikfasern abzubilden. Diese umfasst die Synthese und Aufarbeitung von Spinnmassen, das Verspinnen, die thermische Aufbereitung der Fasern sowie das Aufbringen verschiedenartiger Faserbeschichtungen. Die Durchmesser der Einzelfasern können über die Prozessparameter gezielt gesteuert werden. Dadurch gelingt es, Keramikfasern mit einem Durchmesser deutlich außerhalb des von der WHO definierten lungengängigen Bereichs herzustellen. Weiterhin wird bei den oxidischen Keramikfasern ein möglichst umweltschonendes Herstellverfahren etabliert, was Vorteile bezüglich der Industrieemissionsrichtlinien der EU bietet. Über verschiedene Spinnverfahren können am HTL Kurzfasern, Langfasern oder Endlosfasern aus verschiedenen Stoffsystemen, wie z.B. Aluminiumoxid, Mullit oder Siliziumcarbid, hergestellt werden, welche polykristallin oder amorph, dicht oder porös oder sogar hohl sein können. Diese Fasern werden u.a. als Verstärkungsfasern für lasttragende Feuerfestelemente oder als Material für Isolationselemente, wie z.B. Vakuumformteile, verwendet.

Weitere Anwendungs- und Produktbereiche

Luft- und Raumfahrt

Energietechnik

Thermoprozesstechnik