Die Wärmebehandlung von Schüttgütern wird oft in sehr großem Maßstab durchgeführt, z. B. für den Klinkerbrand oder die Feineisenerzaufbereitung. Sie erfordert entsprechend viel Energie. Für die Zukunft werden effizientere Ofenanlagen benötigt, die die CO2-Bilanz signifikant verbessern. Bei der Auslegung von Ofenanlagen für die Schüttgutbehandlung fehlen verlässliche Stoffdaten für das Erwärmungsgut während der Prozessierung. Die Simulationsmodelle zum Wärmetransfer in Industrieöfen benötigen außerdem eine experimentelle Validierung, damit verlässliche Prognosen zur Anlagenplanung möglich sind.
In diesem Teilprojekt sollten neue Messmethoden entwickelt werden, mit denen thermische Eigenschaften von Schüttgütern während der Wärmebehandlung ermittelt werden können. Diese Verfahren sollten auch für die technisch besonders wichtigen grobkörnigen Schüttgüter anwendbar sein. Außerdem waren Verfahren zu entwickeln, mit denen eine experimentelle Validierung von Simulationsrechnungen zur Wärmeübertragung durch Leitung, Konvektion und Strahlung ermöglicht wird.